Tipps und Tricks, um den Stoffwechsel zu beschleunigen
Der Motor des menschlichen Körpers – das ist der Stoffwechsel, der uns tagtäglich am Leben halten kann.
Die Geschwindigkeit des Stoffwechsels ist dabei bei jedem Menschen unterschiedlich und das hat natürlich auch Folgen. Ein langsamer Stoffwechsel bedeutet nämlich auch, dass man mehr Kalorien zu sich nimmt. Man wird dick.
Ein schneller Stoffwechsel hingegen lässt die Kalorien sehr schnell verbrennen und es wird auch kein Körperfett angesetzt. Dieser Vorgang an sich ist chemischer Natur und die Geschwindigkeit wird in der sogenannten Stoffwechselrate bestimmt – die Anzahl der verbrannten Kalorien in einer bestimmten Zeit. Das wird übrigens auch als Kalorienverbrauch bezeichnet.
Die Geschwindigkeit des Stoffwechsels kann durch ganz verschiedene Faktoren beeinflusst werden:
- Alter einer Person
- Masse an Muskeln
- Körpergröße
- Temperatur der Umgebung
- körperliche Aktivitäten
- hormonelle Bedingungen
Erfolgreich Abzunehmen heißt also nicht nur weniger Kalorien zu sich zu nehmen, sondern auch den Stoffwechsel optimal zu beschleunigen. Und das funktioniert ganz gut mit den Methoden des Biohacking.
Und die wären:
• Bewegung
Bewegung ist für alles die beste Lösung, denn dafür werden jede Menge Kalorien benötigt. Je mehr Bewegung also im Alltag stattfindet, desto schneller läuft auch der Stoffwechsel.
Das kann dann auch ein einfacher Spaziergang sein oder das Aufstehen nach einer längeren Sitzpause sein. Langfristig spielt das dann eine ganz große Rolle.
Wenn man nun übergewichtig ist – ob nun leicht oder stark -, dann kann das Erhöhen des Stoffwechsels viel zum täglichen Kalorienverbrauch beitragen. Das zu erreichen ist nicht ganz leicht, besonders tagsüber, wenn man einem Job nachgeht, der ausschließlich im Sitzen ausgeübt wird. Die nötige Bewegung fehlt dann.
Aber keine Angst, auch für diesen Fall gibt es akzeptable Lösungen, zum Beispiel regelmäßig etwas laufen, immer die Treppe nehmen oder gesunden Kaugummi kauen. Auch das regelmäßige Bewegen der Gliedmaßen kann den Stoffwechsel beschleunigen. Durch einen Schreibtisch im Stehen verbrennt sogar nachweislich rund 16% mehr Kalorien.
Ein Tipp – auch beim einfachen Sitzen – ohne irgendwelche Bewegungen durchzuführen – verbraucht man mehr Kalorien, als wenn man liegt.
Bewegung ist also nicht nur extrem gesund, sondern hilft auch noch in jeder Hinsicht beim Abnehmen und Erhöhen der Geschwindigkeit des Stoffwechsels. Dabei muss es nicht einmal der schweißtreibende Sport sein, sondern nur eine ganz leichte Aktivität.
Langfristig bewirkt das beinahe kleine Wunder.
• Krafttraining
Was in leichten Ansätzen schon hilft, kann ja intensiver nicht schaden. Krafttraining ist also mindestens genauso optimal, um den Stoffwechsel zu beschleunigen. Als zusätzlichen Pluspunkt bringt es auch noch den Aufbau von Muskeln mit.
Die wenigsten Menschen wissen, dass Muskelmasse ganz direkt in Verbundenheit mit dem Stoffwechsel steht. Mit Fett ist das aber nicht so. Muskeln verbrennen auch im Zustand der Ruhe eine gewisse Anzahl an Kalorien.
Zu diesem Thema sind auch schon einige Studien entstanden, welche zeigten, dass bereits ein leichtes Krafttraining – 10 Minuten am Tag, dreimal die Woche – den Umsatz an Kalorien in der Ruhephase um 7,4 % steigern konnte.
Am besten kombiniert man dieses Training mit einer Kalorien reduzierenden Diäten, denn beides ergänzt sich perfekt. Während man bei einer solchen Diät oft Muskeln verliert, wirkt das Krafttraining entgegengesetzt.
So wird der Stoffwechsel bestimmt nicht wieder langsamer und man verliert ordentlich Pfunde.
• Proteinreiche Ernährung
Jeder weiß, dass es von großer Bedeutung ist, sich proteinreich zu ernähren, wenn man Muskelmasse aufbauen möchte. So wird ja dann auch der Stoffwechsel beschleunigt. Natürlich bringt das Protein aber noch weitere Vorteile in die Ernährung.
Im Grunde bieten alle Lebensmittel diesen Effekt – sie beschleunigen kurzfristig den Stoffwechsel nach dem Verzehr. Nahrungsmittel mit viel Proteinen – und nicht mit Fett oder Kohlenhydraten – beschleunigen das Ganze aber zusätzlich noch.
So wird der Stoffwechsel um unglaubliche 20-30 Prozent erhöht. Das fördert natürlich ungemein den Vorgang beim Abnehmen und verhindert, dass man später wieder zunimmt.
Essen sollte man solche Lebensmittel bereits am Morgen, denn die ersten Stunden nach dem Aufstehen zeigen sie ihre beste Wirkung.
• Kein Hunger leiden
Viele denken ja, dass Hunger ein gutes Zeichen ist. Dass man dadurch schneller abnimmt und das auch noch gesund.
Aber das ist auf jeden Fall falsch, denn zu wenig zu essen, kann langfristig gesehen fatale Folgen haben. Etwas weniger essen dagegen, ist nicht so schlimm.
Erleidet man Hunger, dann wird die Zufuhr von Kalorien eingeschränkt und somit auch die Geschwindigkeit des Stoffwechsels reduziert. Das nennt man dann auch Hungermodus – eine Spareinstellung des Körpers, die einen potentiellen Tod durch zu wenig Ernährung abwehren soll.
Verzehrt man weniger als 1000 Kalorien am Tag, kann dieser Modus sogar noch bis nach einer Diät anhalten. Eine Alternative, die diesen Effekt anscheinend umgeht, ist das intermittierende Fasten.
• Koffein
Das kann doch nicht gut sein – für den Stoffwechsel aber schon. Wasser zu trinken ist wahrscheinlich die beste und gesündeste Entscheidung für den Körper, doch auch kalorienarmer Kaffee oder Grüner Tee können den Stoffwechsel sehr gut beschleunigen.
Wer regelmäßig koffeinhaltige Getränke verzehrt – so zeigen Studien – hat einen Stoffwechsel, der bis zu 11 % schneller funktioniert, als ein normaler. Umso mehr Körpergewicht man hat und umso älter man ist, desto geringer fällt dieser positive Effekt aber leider aus.
Zucker sollte man aber dabei nicht verwenden. Am besten man trinkt seinen Kaffee schwarz und – auch, wenn es nicht so gut schmeckt in kaltem Zustand.
Leicht kann man diese Stoffwechselrate also leider nicht beeinflussen, doch ein paar Tipps und Tricks – wie die oben genannten – helfen ganz gut dabei. Immer mehr Kalorien werden so immer schneller verbrannt.
Um erfolgreich an Umfang zu verlieren, sollte man sich aber nicht alleine auf den Stoffwechsel verlassen. Auch eine gesunde Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung tragen ihren Teil dazu bei.